CoWorking in Wittingen, eine Erfolgsgeschichte
Am 8. Mai ließ sich daher auch Bundestagsabgeordnete Ingrid Pahlmann nicht nehmen, den Künstlern über die Schulter zu schauen.
Für die Dauer von drei Wochen gastierte der Coworking Container der bundesweit aktiven Genossenschaft Coworkland mit insgesamt vier mobilen Arbeitsplätzen vor Ort. Der KreislandFrauenverband, die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises und der EinLaden Wittingen haben die Veranstaltungsreihe rund um das Coworking-Space in Wittingen angeschoben. Dank der Wittinger Stadtverwaltung und der Kooperation mit dem Wittinger LandFrauenverein konnte alles sehr unkompliziert geplant und umgesetzt werden.
Aufgrund der Corona-Verordnung konnten – bis auf die Andacht zu Beginn in der Wittinger St. Stephanuskirche – keine Veranstaltungen am Container durchgeführt werden. Doch das schreckte die Landfrauen nicht – und sie nahmen daher umso lieber an den sieben digitalen Formaten teil und nutzen diese besonderen Angebote.
Daneben ergriffen die Südheide Gifhorn mit einem Infostand und die Künstler Natascha Enst-Wrede und Vincent Grahn mit der Postkartenaktion „Kunst zum Mitnehmen" die Gelegenheit, auf sich in diesen besonderen und erlaubten Formaten auf sich aufmerksam zu machen.
„Unsere Bilanz ist – trotz Corona – ausgesprochen positiv. Unsere anfänglichen Bauchschmerzen waren im Nu verflogen, als wir sahen, welche hohe Aufmerksamkeit unsere Aktion erzeugte. Und die Buchungen der Container-Arbeitsplätze zeigte, wie groß das Interesse an dieser neuen Arbeitsform ist" – so KreislandFrauenvorsitzende Ilsemarie Dralle in ihrem Resümee.
In dem lichtdurchfluteten Container mit guter Aussicht über den Marktplatz waren zwei Schreibtische ausgestattet mit schnellem Internet und Drucker platziert. Diese wurden von den Nutzerinnen und Nutzern gut gebucht. War die erste Woche noch etwas zögerlich nachgefragt, waren ab Woche zwei täglich die Plätze von interessierten Coworkerinnen und Coworkern besetzt. Insgesamt kamen 27 Buchungen von Arbeitsplätzen zusammen – einige waren sogar mehrfach zum Arbeiten vor Ort.
Besonders beliebt waren dabei die Vormittage.
Diese Gelegenheit wurde auch von Elisabeth Brunkhorst, Präsidentin des niedersächsischen Landfrauenverbands genutzt. Ganz pfiffig nutzten eine Mutter samt Tochter an einem Tag den Container – so konnten Homeoffice und Homeschooling perfekt mit einander vereint und der Einsamkeit zuhause entronnen werden.
Nun hoffen die Veranstalterinnen, dass sich im Nordkreis ein dauerhaftes Coworking-Space etablieren wird. Ein positives Zeichen sei gesetzt – umsetzen müssen es nun andere.