Verbandszeichen

Die Biene der LandFrauen - mehr als nur ein Verbandszeichen

Elisabet Boehm, die Gründerin der Landwirtschaftlichen Hausfrauenvereine führte die Biene als Sinnbild für die Leistungen und den Fleiß der LandFrauen ein. Noch heute gilt sie bundesweit als Verbandszeichen und steht für staatsbürgerliches Verantwortungsbewusstsein, Gemeinschaftssinn und soziales Engagement der Mitglieder. Als Anstecknadel getragen, geben sich die LandFrauen bundesweit als Mitglied in einem der mehr als 12.000 Ortsvereine zu erkennen.

Seit wann die LandFrauen die Biene als Anstecknadel benutzen, ist leider nicht genau bekannt. Bekannt aber ist, dass Elisabet Boehm die Mitgliedsorganisationen des Reichsverbandes landwirtschaftlicher Hausfrauenvereine aufforderte, ihr eine jeweilige Landesbiene für ein Halsband zu überlassen, als sie 1916 zur Vorsitzenden dieser Organisation gewählt wurde. Die Bienen trugen damals auf ihren Rückenschilden die Wappen der einzelnen Provinzen. Dieses Halsband trug sie bei wichtigen offiziellen Anlässen des Verbandes.

Die Biene wurde auch von der Nachfolgeorganisation des LHV, dem Deutschen LandFrauenverband und von mehreren Landesverbänden als Verbandzeichen übernommen. Zunächst trug die ‚Biene' anstelle der verschiedenen Wappen der Provinzen das dlv-Zeichen auf dem Rücken. Ein Teil der Landesverbände wandelte die ‚Biene' gestalterisch ab. Der NLV gab der niedersächsischen Biene 1994 ein zeitgemäßes Erscheinungsbild.

Der dlv gab der Biene 2005 ein neues Gesicht, das langfristig bundesweit auf allen Vereinsebenen übernommen werden soll.

Die Biene ist aber mehr als eine Anstecknadel für alle Mitglieder. Sie wird in einigen Landesverbänden und vom Bundesverband als Auszeichnung für besondere Verdienste in der LandFrauenarbeit verliehen.

So verleiht der Niedersächsische LandFrauenverband Hannover e.V. die "silberne Biene mit Niedersachsenwappen" für besondere langjährige Verdienste in der LandFrauenarbeit als höchste Ehrung auf Landesebene. Die „Silberne Biene mit Grünem Stein" ist die zweithöchste Auszeichnung des NLV.In einer Richtlinie sind die Kriterien für die Verleihung festgelegt.

Noch bevor die Biene als Verbandsabzeichen ihren Einzug hielt, erlangte sie als Qualitätszeichen für landwirtschaftliche Produkte eine Bedeutung. 1909 wurde das "Bienenei" erfunden. Schon damals erkannten die LandFrauen den Wert des Marketings als verkaufsfördernde Maßnahme. Sie zeichneten die Eier in ihren Verkaufsstellen mit der Biene aus und bürgten damit für Frische und
Qualität der Eier.

Als Qualitätszeichen wurde die Biene später auch bei anderen Produkten genutzt, zum Beispiel bei der Bezeichnung von Schöpflöffeln, Schneebesen o. ä. Die hauswirtschaftliche Forschungsanstalt in Pommritz/Ostpreußen markierte die hier geprüften und für gut befundenen Küchengeräte mit dem Bienensymbol.

Das Symbol

Verbandszeichen mit dlv-Schriftzug

Verbandszeichen mit

dlv-Schriftzug


ab 1994 Verbandszeichen des NLV

ab 1994
Verbandszeichen des NLV


ab 2005 bundesweites Verbandszeichen des dlv

ab 2005 bundesweites
Verbandszeichen des dlv